Forschungsprojekt:
Energieeffizienter Neubau von Wohngebäuden
Begleitforschung und Querauswertung von Modellvorhaben
Projektsteckbrief
Ausgangslage
Hochwertige moderne Gebäude können über das Jahr gesehen mehr Energie erzeugen, als sie für die Gebäudenutzung inklusive des Nutzerstroms (Haushaltsgeräte etc.) verbrauchen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonnenenergie oder Erdwärme auf dem Grundstück kann der Energiebedarf für das Gebäude nicht nur ausgeglichen werden, sondern es kann sogar ein "Plus" an Energie erzeugt werden. Dieser Energieüberschuss kann für andere Zwecke genutzt oder in Energienetze eingespeist werden.
Das Bundesbauministerium hat im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ein Förderprogramm für Modellhäuser aufgelegt, die den "Effizienzhaus Plus Standard" erfüllen. Das Programm unterstützt Bauherren, die Gebäude errichten, die deutlich mehr Energie produzieren als für deren Betrieb notwendig ist.
Zunächst lag der Fokus des Programms auf der Förderung von Wohngebäuden, ab 2015 wurden auch Bildungsbauten gefördert. Die Modellprojekte wurden einzeln evaluiert und zusätzlich im Rahmen eines wissenschaftlichen Begleitprogramms ausgewertet. Das dadurch entstandene Netzwerk umfasst 37 Wohngebäude und 7 Bildungsbauten.
Ziel
Die Förderinitiative wurde von Beginn an durch ein Forschungsvorhaben begleitet. Dieses hat die in den Modellvorhaben ermittelten Kennwerte und Ergebnisse vergleichend analysiert und verdichtet. Die Begleitforschung hat allgemeingültige Aussagen zur Tragfähigkeit der gewählten Gebäudekonzepte für den Effizienzhaus Plus Standard gewonnen und verbreitet.