Forschungsprojekt:
Robuste, nutzerfreundliche und kostengünstige technische Gebäudeausrüstung (TGA) in Gebäuden
Projektsteckbrief
Ausgangslage
Viele neu gebaute Nichtwohngebäude erreichen im Betrieb nicht die aus der Planung erwarteten niedrigen energetischen Kennwerte. Dieser sogenannte Performance Gap beschreibt die Differenz zwischen den Zielgrößen in der Planung und den Messwerten im Betrieb von Gebäuden. Besonders zu den Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflussfaktoren auf den Performance Gap ist noch wenig bekannt.
Ziel
Performance Gaps sind insbesondere auf Betriebsfehler in der Gebäudetechnik und das unerwartete Verhalten der Nutzenden im Gebäudebetrieb zurückzuführen. Um Performance Gaps vorzubeugen, braucht es robuste und nutzungsgerechte Gebäudetechnikkonzepte. Als robust werden dabei solche Konzepte betrachtet, bei denen Abweichungen von den Auslegungsparametern und angestrebten Betriebszuständen – bedingt durch Betriebsfehler gebäudetechnischer Anlagen oder durch von der Planung abweichende Nutzung – keine überproportionalen Abweichungen im Energieverbrauch und dem Nutzerkomfort zur Folge haben.
Im Rahmen dieser Sondierungsstudie sollten Betriebsfehler identifiziert und die Auswirkungen von Performance Gaps auf den Energiebedarf sowie den thermischen Komfort quantifiziert werden. Als besonders einflussreich erkannte Faktoren wurden hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen untersucht. Darauf aufbauend sollten Potenziale und Empfehlungen zur Optimierung der Gebäudeperformance abgeleitet werden.
Auftragnehmer des Forschungsprojektes war der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen der Technischen Universität München.