Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Potenziale zur Gewinnung von Erkenntnissen über die energetische Qualität des Gebäudebestands aus Energieausweisen

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Februar 2020 – Oktober 2021
  • Programm Zukunft Bau

Zur Konzeption und Ausgestaltung sowie für das Monitoring von Instrumenten der Klimapolitik für den Gebäudebereich ist eine fundierte Kenntnis über die Bausubstanz und die energetische Qualität des Gebäudebestands in Deutschland notwendig. Da die Datenlage zum Wohngebäude- und insbesondere zum Nichtwohngebäudebestand noch sehr gering ist, hat das Forschungsprojekt untersucht, welche nutzbringenden Informationen hierzu aus Energieausweisen gewonnen werden könnten.

Ausgangslage

Daten zum Mengengerüst, zur Gebäudetypologie und zum energetischen Gebäudezustand sowie zum Energiebedarf bzw. -verbrauch und den damit verbundenen Emissionen sind eine wichtige Planungsgrundlage für Behörden und die politische Entscheidungsfindung. Diese Daten liegen jedoch für den Wohn- und insbesondere den Nichtwohngebäudebestand teilweise nur sehr unvollständig vor.

Zur Schließung bestehender Datenlücken werden Energieausweise für Gebäude häufig als mögliche Datenquelle vorgeschlagen, um Erkenntnisse über die energetische Qualität des Gebäudebestands zu gewinnen. Die Energieausweise wurden mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 eingeführt und liegen mittlerweile für viele Gebäude vor.

Bislang existieren jedoch keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu, welche konkreten Informationen aus vorhandenen Energieausweisen tatsächlich gewonnen werden könnten und wie belastbar und geeignet diese sind, um daraus Erkenntnisse zum Gebäudebestand in Deutschland abzuleiten.

Ziel

Das Projekt hat untersucht, welche Erkenntnisse aus der Nutzung von Energieausweisdaten (EA-Daten) potenziell gewonnen werden könnten, um belastbare Aussagen über die energetische Qualität des deutschen Gebäudebestands zu treffen. Betrachtet wurden Energieausweise sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude. Im Projektverlauf wurden Vorschläge erarbeitet, wie die wesentlichen Inhalte von Energieausweisen gewinnbringend genutzt werden könnten, gegebenenfalls unter Einbezug weiterer Datenquellen.

Auftragnehmer war Energy System Analysis Associates – ESA² GmbH, Dresden.

Projekt IPEAD – Informations­potenziale von Energieausweisdaten Potenziale zur Gewinnung von Erkenntnissen über die energetische Qualität des Gebäudebestands aus Energieausweisen BBSR-Online-Publikation Ausgabe 13/2022 |

Kontakt

  • Monika Schröder
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat WB 2 „Instrumente zur Emissionsminderung im Gebäudebereich“
    Telefon: +49 228 99401-1636
    E-Mail: monika.schroeder@bbr.bund.de

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