Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Topmeldung 29.11.2021 Bund unterstützt Kommunen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Zentren

238 Kommunen aus ganz Deutschland sollen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne über ein in diesem Jahr neu aufgelegtes Bundesprogramm gefördert werden.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im Sommer die vorgesehenen Mittel für das Bundesprogramm von ursprünglich 25 Mio. Euro um das Zehnfache auf 250 Mio. Euro erhöht. Die Aufstockung ermöglicht eine breite Förderung für Städte und Gemeinden aller Größenklassen bundesweit. Bis spätestens 2025 müssen die Maßnahmen umgesetzt sein.

Der Projektaufruf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklung gestellt werden und mit denen die aktuellen Problemlagen – vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie – nicht nur baulich-adhoc, sondern mit langfristiger Perspektive angegangen werden. Um jedoch schnell mit kreativen Ideen und neuen Partnern auch akute Leerstände zu beheben, werden anteilig auch baulich-investive Maßnahmen unterstützt. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden.

Die positive Resonanz auf den Projektaufruf zeigt den großen Handlungsbedarf in den Innenstädten. Sie belegt das große Potenzial an guten Ansätzen und Ideen, die in vielen Städten vorhanden sind. Das Bundesprogramm soll eine Vielzahl von Projekten und guten Beispielen zur Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne hervorbringen, die dann in Städten und Gemeinden unterschiedlicher Größe und Ausgangslage angewandt werden können.

Das BBSR wird die Städte und Gemeinden miteinander vernetzen, den Erfahrungsaustausch organisieren und Erkenntnisse aus dem Programm als Handlungsempfehlungen aufbereiten. „Es ist beeindruckend, wie viele gute Lösungen in den Rathäusern entstanden sind, um die Zentren als Herzkammern der Städte und Gemeinden zu stärken“, sagt der Leiter des BBSR, Dr. Markus Eltges. „Die Umsetzung der Konzepte ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Ich bin zuversichtlich, dass das Bundesprogramm eine Vielzahl an Handlungsansätzen hervorbringen wird, die in Städten unterschiedlicher Größe funktionieren werden.“

Weitere Informationen zum Bundesprogramm sowie eine vollständige Liste aller Förderprojekte sind hier und auch unter: www.bbsr.bund.de/innenstadtprogramm abrufbar.

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