Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Geschichte

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2009 durch Zusammenfassung des Wissenschaftlichen Bereichs des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) unter Integration des Instituts für die Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. (IEMB), Berlin, gegründet. Bis zum 19. Dezember 2013 war es eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Mit dem Neuzuschnitt der Ressorts nach der Bundestagswahl in 2013 gehörte die Ressortforschungseinrichtung in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Von 2018 bis Anfang Dezember 2021 gehörte das BBSR in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Seit Dezember 2021 gehört das BBSR zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

… des Wissenschaftlichen Bereichs des BBR

1.1.1998: Die Bundesbaudirektion und Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung werden fusioniert. Der Wissenschaftliche Bereich des BBR geht aus der ehemaligen Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung (BfLR) hervor.

1.1.1973: Die Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung wird gegründet. Sie entsteht aus dem Zusammenschluss des Instituts für Landeskunde mit dem Institut für Raumforschung. Deren Vorgängerinstitutionen wurden 1935 (Reichsstelle für Raumforschung) und 1940 (Abteilung für Landeskunde) als Instrumente der nationalsozialistischen "Volk-ohne-Raum"-Ideologie gegründet. Nach der Zwangsauflösung 1945 wurden die beiden Institutionen Ende der vierziger Jahre wiederbegründet. Sie dienten den Alliierten für landeskundliche Erhebungen und der jungen Bundesrepublik als Steuerungsinstrument für die Integration von Flüchtlingen.

In den siebziger Jahren verlor der geographische Ansatz der Landeskunde zunehmend an Bedeutung und wurde zugunsten einer sozialwissenschaftlich orientierten Raumordnung weitgehend aufgegeben. So wurde die Raumordnung zu einem wichtigen Instrument des Sozialstaates in seinem Bemühen, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland herzustellen. Ein Bemühen, das mit der Wiedervereinigung eine ganz neue Dimension erhielt und im Kontext der europäischen Einigung eine große Herausforderung darstellt.

… des IEMB

Das Institut für die Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken (IEMB) wurde im Jahre 1992 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins mit Sitz in Berlin gegründet, seit 1995 war es ein Institut an der Technischen Universität Berlin. Das IEMB untersuchte die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen des Bauwesens zur ökologischen, sozialverträglichen Erhaltung und Modernisierung industriell oder konventionell errichteter Bauten in den alten und neuen Ländern.

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