Daten zur Flächennutzung sind eine wichtige Grundlage für die Raumordnung. Die Entwicklung der Bodennutzung ist zum Beispiel ein wichtiger Indikator im Nachhaltigkeitsbericht der Bundesregierung. Neben dem rein quantitativen Flächen-Monitoring ist auch die qualitative Entwicklung von großer Bedeutung. Diese ist besonders wichtig, da die durch Siedlung und Verkehr in Anspruch genommene Fläche räumlich ungleich verteilt und unterschiedlich stark versiegelt ist.
Ein differenziertes, quantitatives und qualitatives Monitoring der Flächennutzung erfordert neben der aktuellen Flächenerhebung auf administrativer Ebene räumlich tiefer gegliederte Datensätze, damit Schlussfolgerungen zum Landnutzungsmuster möglich werden. In den vergangenen Jahren sind drei neue Datensätze entstanden, die sich für bundesweite Auswertungen eignen: Corine Land Cover 2006, GMES Urban Atlas 2006 und das DLM-DE 2009.
Die neuen Flächennutzungsdaten können einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten, weil sie Voraussetzung für die Modellierung von Veränderungen der Flächennutzung sind.
Die vorliegende Ausgabe der BBSR-Analysen KOMPAKT stellt sowohl neue Datensätze zur Flächennutzung als auch bekannte Datenquellen vor und vergleicht sie miteinander. Dabei wird unter anderem geprüft, inwieweit sich die Abbildung bestimmter Nutzungsarten verbessert hat. Der Fokus liegt hier zunächst auf den urbanen Nutzungsarten.
Bearbeitung: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Ansprechpartnerin:
Dr. Jana Hoymann (
jana.hoymann@bbr.bund.de
)
Inhalt
Auf ein Wort
- Übersicht über verfügbare Flächennutzungsdaten
- Vergleich der Flächennutzungsdaten
- Ursachen/Erklärungsansätze für Unterschiede der Datensätze bei Erholungs- und Verkehrsflächen
- Ausblick