Das Gesamtjahr 2019 am Markt mit Mietwohnungspaketen war von einem geringen Verkaufsgeschehen geprägt. In den zwölf Monaten des zurückliegenden Jahres fanden insgesamt 24 Transaktionen ab 800 Wohneinheiten mit insgesamt rund 72000 verkauften Wohneinheiten statt. Die Entwicklung der vorangegangenen Jahre hat sich damit weiter fortgesetzt, die Marktaktivitäten befinden sich seit 2016 auf einem niedrigen Niveau.
Das BBSR beobachtet das Verkaufsgeschehen mit Bestandswohnungspaketen mit seiner Datenbank Wohnungstransaktionen seit mehr als zwanzig Jahren. In der aktuellen Auswertung wird Bilanz über die Entwicklung des Handelsgeschehens gezogen. Die Transaktionsaktivitäten lassen sich in fünf zeitliche Phasen einteilen, die vor dem Hintergrund unterschiedlicher finanzpolitischer, wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Rahmenbedingungen durch niedrige und hohe Wohnungsverkäufe gekennzeichnet sind. In der aktuellen Phase befinden sich das Marktgeschehen auf einem niedrigen Niveau, was insbesondere auf die fehlende Verfügbarkeit von Wohnungsportfolios zurückzuführen ist.
Bei den Verkäufer- und Käufergruppen lassen sich gewisse Verschiebungen erkennen. Deutsche Privatakteure sowie die öffentliche Hand, insbesondere die kommunalen Wohnungsunternehmen treten wieder stärker in Erscheinung, während die Publikums-AGs, die in den letzten Jahren das Marktgeschehen dominiert haben, nicht mehr die gleiche Relevanz besitzen wie noch in den Vorjahren.
Ansprechpartner:
Jonathan Franke (
jonathan.franke@bbr.bund.de
),
Karin Lorenz-Hennig
Inhalt
Vorwort
- Handelsgeschehen mit Mietwohnungsportfolios 2019 weiterhin gering
- Ausländische Investoren verkaufen, inländische Akteure kaufen
- Rolle der kommunalen Akteure auf dem Transaktionsmarkt in den letzten 20 Jahren
- Rückgang der Handelsaktivitäten bei Kleintransaktionen
- Fazit und Ausblick