Am Markt mit Mietwohnungsportfolios fanden im ersten Halbjahr 2020 wenige Verkaufsfälle statt. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung der BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen. Der Trend der letzten Jahre hat sich damit fortgesetzt. Während die Zahl der Transaktionen weiterhin auf einem niedrigen Niveau verharrt, ist aufgrund eines Großverkaufs zweier börsennotierter Unternehmen mit über 50.000 Einheiten die Anzahl der gehandelten Wohnungen deutlich angestiegen.
Die Publikums-AGs ohne kontrollierenden Mehrheitseigner stellen mit Abstand die aktivste Käufergruppe am Transaktionsmarkt dar. Andere Typen an Privatakteuren sind am Markt nicht nennenswert in Erscheinung getreten. Auch die öffentliche Hand mit ihren kommunalen Wohnungsbeständen trat in der ersten Jahreshälfte 2020 in keiner Transaktion mit mehr als 800 Wohnungen als Verkäufer oder Käufer auf.
Die BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen beobachtet das Verkaufsgeschehen mit Wohnungsportfolios und ganzen Wohnungsunternehmen seit 1999. Hintergrund ist die Beobachtung der Veränderungen der Eigentümerstruktur auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Dabei gibt die Datenbank wichtige Hinweise zu Marktentwicklungen und Akteuren.
Ansprechpartner:
Jonathan Franke (
jonathan.franke@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Hohes Transaktionsvolumen bei geringer Handelstätigkeit
- Börsennotierte Unternehmen zeigen sich auf der Käuferseite geschäftig
- Geringfügiger Rückgang beim Handel mit kleinen Wohnungspaketen
- Fazit und Ausblick