Die vorliegende Publikation stellt Ergebnisse der neunten Bevölkerungsprognose des BBSR vor, mit der die lange Tradition prospektiver Forschung unseres Institutes fortgesetzt wird. Im zweiten von zwei Heften zur Bevölkerungsprognose 2040 wird über wesentliche Ergebnisse dieser Prognose informiert, mit besonderem Fokus auf die Entwicklung der Hauptaltersgruppen der Bevölkerung und die demografische Alterung.
Nach der BBSR-Prognose wird sich die Bevölkerungszahl in Deutschland bis 2040 weniger stark verringern als bisher angenommen. Dabei werden die regionalen Muster und Trends der demografischen Entwicklung der Vergangenheit auch die Entwicklung bis 2040 maßgeblich prägen. Sowohl in den neuen, als auch in den alten Ländern, haben zahlreiche Stadt- und Landkreise bis 2040 Bevölkerungsverluste zu erwarten. Vor allem die Kreise, die in den letzten Jahren noch Wachstum realisierten, also die eher strukturstarken und/oder zentral gelegenen, wachsen dagegen weiter. Die strukturschwachen und/oder peripherer gelegenen Kreise müssen sich demgegenüber auf weitere Bevölkerungsverluste und eine stärkere demografische Alterung einstellen. Entsprechend werden sich die regionalen Disparitäten im Kontext des Wandels der demografischen Strukturen und Trends bis 2040 weiter verschärfen. Weil die Kreise der neuen Ländern deutlich stärker von Strukturschwäche betroffen sind und/oder aufgrund ihrer spezifischen Siedlungsstruktur öfter peripher liegen, konzentrieren sich die Bevölkerungsverluste, wie die demografische Alterung auch auf diese Regionen.
Autorinnen und Autoren:
Dr. Steffen Maretzke (
steffen.maretzke@bbr.bund.de
)
Dr. Jana Hoymann (
jana.hoymann@bbr.bund.de
)
Dr. Claus Schlömer (
claus.schloemer@bbr.bund.de
)
Alexander Stelzer
Inhalt
Vorwort
- Bevölkerungsentwicklung insgesamt
- Kinder und Jugendliche
- Erwerbsfähige Bevölkerung
- Bevölkerung im Rentenalter
- Fazit