Das BBSR beobachtet das Verkaufsgeschehen mit Bestandswohnungspaketen mit seiner Datenbank Wohnungstransaktionen seit mehr als zwanzig Jahren. In der aktuellen Auswertung wird Bilanz über die Entwicklung des Handelsgeschehens im Jahr 2020 gezogen. Wie in den vorherigen Jahren fanden nur wenige große Transaktionen mit mehr als 800 gehandelten Wohneinheiten auf dem deutschen Markt mit Mietwohnungsbeständen statt. Diese geringe Handelstätigkeit ist weiterhin auf die fehlende Verfügbarkeit von größeren Wohnungspaketen zurückzuführen. Aufgrund einer Übernahme an der Börse ist die Zahl der verkauften Wohnungen allerdings deutlich angestiegen.
Die Transaktionsaktivitäten lassen sich in fünf zeitliche Phasen einteilen, die vor dem Hintergrund unterschiedlicher finanzpolitischer, wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Rahmenbedingungen durch niedrige und hohe Wohnungsverkäufe gekennzeichnet sind. In der aktuellen Phase befindet sich das Marktgeschehen auf einem niedrigen Niveau.
Neben dem Verkaufsgeschehen mit Wohnungsportfolios ab 800 Wohneinheiten erfasst die BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen auch die Handelsaktivitäten mit kleinen Mietwohnungsportfolios zwischen 100 und 800 Wohnungen. Die Dynamik bei den sogenannten Kleintransaktionen ist deutlich weniger volatil als bei den größeren Transaktionen, doch auch hier ist ein Handelsrückgang zu beobachten.
Ansprechpartner:
Jonathan Franke (
jonathan.franke@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Deutlicher Anstieg des Handelsvolumens durch Großtransaktion
- Publikums-AGs sorgen für reges Handelsgeschehen
- Verkaufsgeschehen auf wenige Bundesländer beschränkt
- Zahl an Kleintransaktionen nimmt ab