Das BBSR präsentiert mit dieser Publikation ausgewählte Ergebnisse der aktuellen regionalisierten Erwerbspersonenprognose 2017 bis 2040. Im hier vorliegenden zweiten von zwei Heften zu dieser Prognose wird vor allem über die Methodik und die zugrunde liegenden Annahmen, wie über ausgewählte Ergebnisse von Sensitivitätsanalysen informiert. Letztere Analysen erlauben es, die regionalspezifischen Effekte des demografischen Wandels sowie des veränderten Erwerbsverhaltens auf die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots zu quantifizieren. Diese Informationen sind besonders relevant, weil sie wichtige Handlungsspielräume für Politik, Verwaltung und Wirtschaft aufzeigen. Die Ergebnisse der Sensitivitätsanalysen verdeutlichen, dass die Arbeitskräfteangebotsentwicklung bis 2040 maßgeblich vom demografischen Wandel geprägt wird. Während die Zahl der Erwerbspersonen in diesem Zeitraum durch Wanderungen um 4,7 Millionen wächst, führen die Veränderungen der Alters- und Geschlechterstruktur sowie der Reproduktionseffekt (Niveau des Ersatzes der Elterngeneration) zu einem schrumpfenden Arbeitskräfteangebot. Die absehbar zunehmende Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung lässt die Erwerbspersonenzahl um 1,8 Millionen steigen. Außenwanderungsgewinne und steigende Erwerbsquoten sind demnach die zwei Faktoren, die langfristig vielen Regionen ein weiteres Wachstum des Arbeitskräfteangebots ermöglichen oder den Rückgang des Arbeitskräfteangebots zumindest bremsen werden.
Autor
Dr. Steffen Maretzke (
steffen.maretzke@bbr.bund.de
),
Dr. Jana Hoymann (
jana.hoymann@bbr.bund.de
),
Dr. Claus Schlömer (
claus.schloemer@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Einführung
- Methodik und Annahmen
- Wesentliche Einflussfaktoren der Erwerbspersonenentwicklung
- Fazit
- Anhang
- Literatur