Die Studie gibt zunächst einen Überblick über die in Deutschland vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse inklusive empirischer Informationen zum Energieverbrauch, zum Nutzerverhalten sowie zu den unterschiedlichen positiven Effekten, die durch energetische Modernisierungen erreicht werden können. Auf dieser Basis wurde ein Konzept zur realistischen Beurteilung des Energieverbrauchs vorgeschlagen, welches aus drei Bausteinen besteht.
Aufbauend auf den zusammengetragenen empirischen Daten wurden hierfür erste Anhaltswerte geliefert: Diese bestehen aus tabellierten Werten des Energieverbrauchs differenziert nach Gebäudealter (unsanierte Gebäude) bzw. nach Normenergiebedarf, Funktionsgleichungen für den Kalibrierungsfaktor und die zugehörige Unsicherheit sowie aus Ansätzen für typische Werte und zugehörige Spannen der Nutzungsdaten.
Die in der Praxis beobachtete starke Streuung der Verbrauchskennwerte bei gleichen Bedarfskennwerten konnte durch plausible Annahmen über die Variationsbreite der Daten zur Nutzung, zum Gebäude und zur Anlagentechnik erklärt werden.
Wissenschaftliche Begleitung
Referat II 2 – Energieeinsparung, Klimaschutz
Isabel Ahlke (
isabel.ahlke@bbr.bund.de
),
Auftragnehmer
IWU – Institut Wohnen und Umwelt GmbH, Darmstadt
Tobias Loga, Britta Stein, Ulrike Hacke, André Müller, Marc Großklos,
Rolf Born, Ina Renz, Holger Cischinsky, Michael Hörner, Ines Weber
Inhalt
- Vorwort und Einführung in die Problematik
- Nutzerverhalten und -einfluss auf den Energieverbrauch
- Nicht-energetischer Nutzen von energetischen Modernisierungen und Nutzerzufriedenheit
- Methodik für die Bestimmung des erwarteten Energieverbrauchs und der typischen Streuung
- Operationalisierung und Bewertung der Effekte energetischer Modernisierungen
- Illustration durch Fallbeispiele
- Weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf
Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des gleichnamigen Forschungsprojekts.
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