Das BBSR hat zum dritten Mal die Investitionen in die Gebäudebestände ermittelt. Ziel war die Erlangung belastbarer Daten zum quantitativen Umfang und zur Struktur der Bestandsmaßnahmen im deutschen Wohnungs- und Nichtwohnungsbau. Diese Daten sind von erheblichem Interesse für Politik und Wissenschaft. Die amtliche Statistik liefert hierfür keine Angaben.
Energetische Sanierungsmaßnahmen machen einen großen Teil der Leistungen im deutschen Gebäudebestand aus. Im Wohnungsbau betrafen 26 %, im Nichtwohnbau 29 % aller Maßnahmen die energetische Gebäudesanierung.
Die Hochrechnungen haben für das Jahr 2018 ein Bestandsvolumen im Wohnungsbau von rund 137 Mrd. € ergeben. Im Vergleich zur letzten Erhebung (Investitionen 2014) hat sich das Volumen um 15,7 % erhöht. Ganz überwiegend handelt es sich bei den Maßnahmen um Teilmodernisierungen.
Für den Nichtwohnbau wurde ein Bestandsmarktvolumen von 63,6 Mrd. € ermittelt, davon decken die wohnähnlichen Betriebsgebäude – Anstaltsgebäude, Büro- und Verwaltungsgebäude, Hotels und Gaststätten sowie sonstige Nichtwohngebäude wie Schulen, Museen und Sportgebäude – knapp zwei Drittel ab.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat II 13 – Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Bauwirtschaft
Stefan Rein (
stefan.rein@bbr.bund.de
)
Auftragnehmer
Heinze GmbH, Celle
in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Prof. Martin Gornig
Inhalt
- Einführung
- Durchführung der Untersuchung
- Hochrechnung des Bestandsmarktvolumens: Vorgehensweise
- Motive der Modernisierer im Wohnungsbau
- Einordnung der Hochrechnungsergebnisse zum Modernisierungsvolumen
- Vergleich der Ergebnisse vorliegender Studien mit den Ergebnissen dieser Untersuchung
- Literaturverzeichnis
- Anhang