Das nominale Bauvolumen in Deutschland 2019 belief sich auf nahezu 400 Mrd. Euro und wird weiterhin vom Wohnungsbau dominiert. Die Bestandsmaßnahmen machen mit über 168 Mrd. Euro den überwiegenden Teil der Wohnungsbauinvestitionen aus. Die Prognosen lassen für die nächsten Jahre weiterhin deutliche nominale Zuwächse erwarten. Hierbei sind allerdings die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch nicht vollständig berücksichtigt. Die stark steigenden Baupreise, bedingt durch knappe Baukapazitäten, mindern den realen Anstieg des Bauvolumens.
Der Bericht gibt wertvolle Einblicke in Struktur und Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft. Die Berechnungen des DIW Berlin zum Bauvolumen und zur Beschäftigung im Baugewerbe sind wesentlich für all diejenigen, die sich vertieft mit der Datenlage auseinandersetzen möchten. Sie stellen die Bauwirtschaft mit Basisdaten dar und umreißen dabei die Struktur der Unternehmen/Betriebe insgesamt sowie nach Sparten, gemessen an deren Umsätzen und Beschäftigten. Der Bericht enthält somit wertvolle Strukturinformationen zur Entwicklung im Baugewerbe, die über die amtliche Statistik hinausgehen, und erfasst mit dem Bauvolumen auch die nicht werterhöhenden Reparaturen. Die Fachstatistik berücksichtigt bei der Beschäftigung im Ausbaugewerbe nur Betriebe ab zehn Mitarbeitern, 90 Prozent aller Betriebe im Ausbaugewerbe bleiben dort außen vor.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat II 13 – Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Bauwirtschaft
Stefan Rein (
stefan.rein@bbr.bund.de
)
Auftragnehmer
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin
Martin Gornig, Bernd Görzig, Claus Michelsen
Heinze GmbH, Celle
Christian Kaiser, Katrin Klarhöfer