Die Annahme, dass gemeinwohlorientierte digitale Plattformen ein geeignetes und gezielt einsetzbares, planerisch motiviertes Instrument für Stadtentwicklung sein können, ist Ausgangspunkt dieser Studie: Indem sie diverse Akteure aus Zivilgesellschaft, kommunaler Verwaltung, Politik und Wirtschaft mobilisieren und in mitunter ungewöhnliche Konstellationen zusammenbringen, können digitale Plattformen je nach Bedarf und Gestaltung dazu beitragen, zentrale Ziele nachhaltiger Stadtentwicklung, wie zum Beispiel gesellschaftliche Teilhabe oder intelligente Ressourcennutzung, zu erreichen.
Ziel der Studie ist es, diese Überlegungen anhand ausgewählter Beispiele zu vertiefen und sich so einem besseren Verständnis der Potenziale und Herausforderungen digitaler Plattformen im Kontext von Koproduktion und gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung anzunähern. Zentrale Grundlage dafür ist die Erarbeitung eines Katalogs von zehn digitalen Plattformen. Sie gründen sich auf dem Zusammenschluss unterschiedlicher urbaner Akteure und schaffen Mehrwerte für das Gemeinwohl.
In einer vergleichenden Gesamtschau der ausgewählten Plattformen leitet die Studie Aussagen zur Raumwirksamkeit ab, geht auf Mehrwerte für Stadtentwicklung ein, diskutiert unterschiedliche Zeitdimensionen der Projektentwicklung, reflektiert die Rolle verschiedener Betreibermodelle gemeinwohlorientierter digitaler Plattformen und formuliert abschließende Bemerkungen zur Rolle der Kommunen.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
Dr. Charlotte Räuchle (
Charlotte.Raeuchle@BBR.Bund.de
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Auftragnehmer
Urban Catalyst GmbH, Berlin
Julia Klink, Dr. Cordelia Polinna, Christoph Walther