Die Broschüre thematisiert die regionalen Einnahmen- und Ausgabenströme der Sozialversicherung am Beispiel der Arbeitslosenversicherung in den Jahren 2003 bis 2008 und untersucht, wie dauerhaft die räumlichen Auswirkungen dieser Transferzahlungen sind. Die räumliche Dimension der Sozialversicherungssysteme kommt darin zum Ausdruck, dass Regionen, in denen mehr Beiträge erwirtschaftet als ausgegeben werden, jene Regionen finanziell unterstützen, in denen mehr Leistungen empfangen als Beiträge gezahlt werden.
Zunächst werden die regionale Stabilisierungsfunktion der Arbeitslosenversicherung und die zentralen Faktoren benannt, welche die Höhe der Einnahmen und Ausgaben bestimmen. Anschließend wird das regionale Verteilungsmuster anhand der Transfersalden erläutert und dessen zeitliche Veränderung oder Beständigkeit beschrieben. Abschließend werden Gründe für die Höhe der regionalen Finanzierungssalden beschrieben. Die Ausführungen basieren auf Daten zu den regionalen Einnahmen- und Ausgabenströmen der Sozialversicherung, die das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung im Auftrag des BBSR ermittelt hat.
Bearbeitung: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Ansprechpartner:
Michael Zarth
michael.zarth@bbr.bund.de
, Gregor Lackmann
gregor.lackmann@bbr.bund.de
Inhalt
- Die regionale Stabilisierungsfunktion der Arbeitslosenversicherung
- Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der Arbeitslosenversicherung
- Das regionale Muster der Verteilung
- Zeitliche Persistenz der räumlichen Verteilung
- Ursachen der räumlichen Verteilung der Transfersalden
- Fazit