Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Veröffentlichung Flüchtlinge – zwischen Ankommen und Zusammenleben

Titelseite: IzR 2/2017

Herausgeber: BBSR Reihe: IzR (Informationen zur Raumentwicklung) Ausgabe: 2/2017 Erschienen: 2017 ISSN: 0303-2493 URN: urn:nbn:de:101:1-2019030810351404948518

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Gedruckte Ausgabe

19,00 EUR

Die neuste Ausgabe der Fachzeitschrift "Informationen zur Raumentwicklung" (IzR) befasst sich mit der Frage, wie wir in Deutschland Flüchtlinge integrieren können.

Wissenschaftler, Praktiker, Ehrenamtler und Akteure von deutschen Städten und Gemeinden präsentieren Forschungsergebnisse und erzählen von ihren Erfahrungen vor Ort. In Analysen, Berichten und Interviews beleuchten die Autoren historische Ursachen für Fremdenfeindlichkeit, erläutern das Prinzip des Königsteiner Schlüssels oder schildern, wie sie sich ehrenamtlich engagieren. Zahlen, Infografiken und Karten zeigen, wo und wie die Flüchtlinge wohnen, wie gut sie ausgebildet sind und welche Jobs sie haben.

Mit Bezug auf den Hefttitel "Flüchtlinge – zwischen Ankommen und Zusammenleben" liegt die Herausforderung für Politik und Verwaltung vor allem in dem Wort "zwischen". Die Menschen kommen in Deutschland an – und sind deshalb noch lange nicht angekommen. Sie leben in unseren Dörfern und Städten, aber deshalb noch lange nicht mit uns zusammen. Sie befinden sich in einem "Dazwischen". Bund, Länder und Kommunen müssen diesen Weg der Flüchtlinge zwischen Ankommen und Zusammenleben organisieren. Sie bestimmen über Verteilungsschlüssel und Belegungsquoten, regeln Wohnsitzauflage und andere Verwaltungsakte. Ohne das Engagement vieler tausender freiwilliger Helfer ließe sich die große Herausforderung, die vielen Menschen zu integrieren, aber nicht stemmen.

Im Zentrum des aktuellen IzR-Hefts stehen Fragen, die sowohl die Akteure von Bund, Ländern und Kommunen beschäftigen als auch die zahlreichen Helfer: Wie integrieren wir Flüchtlinge in die Gesellschaft, in Wohn- und Arbeitsmärkte, in Städten und auf dem Land? Wann werden aus Fremden Nachbarn? Und lösen die Neuankömmlinge tatsächlich unsere demografischen Probleme?


Redaktion:
Franziska Bensch ( franziska.bensch@bbr.bund.de ),
Daniel Regnery, Friederike Vogel

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Inhalt

Download der Einzelbeiträge:
Franziska Bensch

Einleitung – Überblick – Resümee

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Walter Siebel

Integration von Zuwanderern:
Eine elementare Kultur der europäischen Stadt
In modernen Gesellschaften ist die Anwesenheit von Fremden alltäglich geworden. Was befähigt moderne Gesellschaften, vergleichsweise gelassen mit so viel Fremdheit umzugehen? Welche Gründe gibt es für ein Gelingen von Integration? Und was bedeutet das für die Integrationspolitik? Eine individuelle Betrachtung aus soziologischer Sicht.

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Lisa KasperDas deutsche Asylverfahren
Infografik

Regionale Verteilung und Wohnsitzregelung

Im Interview mit Franziska Bensch erklärt Rolf Müller das Prinzip des "Königsteiner Schlüssels" und die Grenzen dieses Instruments bei der Verteilung von Flüchtlingen.

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Franziska Bensch

Ankommen auf dem Wohnungsmarkt

Auch wenn die Zahlen der Zufluchtsuchenden aktuell zurückgehen, bleibt die adäquate Wohnraumversorgung von Flüchtlingen nach wie vor eine wichtige Aufgabe. Die Wohnsituation entscheidet maßgeblich über die Chancen der Integration.

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Susanne Worbs

Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland:
Was sie mitbringen, wo und wie sie leben

Das Forschungszentrum im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) hat im Sommer 2014 bundesweit rund 2.800 Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge befragt. Neben Haushaltsstruktur und Wohnsituation zeigt der Beitrag Qualifikationen, Arbeitsmarktbeteiligung sowie Wünsche der geflüchteten Menschen für ihr weiteres Leben in Deutschland auf.

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Christian Jacobs

Das Zusammenleben in der vielfältigen Stadt planen

Geflüchtete integrieren und gleichzeitig für ein gutes Miteinander in der Bevölkerung sorgen? Nicht immer haben Städte in den vergangenen Jahren an den richtigen Stellschrauben gedreht. Eine wichtige Rolle spielt vor allem der Wohnungsmarkt.

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Ohne Kooperation funktioniert Flüchtlingsarbeit nicht

Im Gespräch mit der IzR-Redaktion erzählen Ute Dybski, Ilka Gelhaar-Heider und Susanne Nomine, wie und mit wem sie in der Stadt Lübben arbeiten und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Thomas Fabian erklärt, wie Leipzig ämterübergreifend Lösungen für Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten findet und wie sich die Stadtgesellschaft für eine Integration der Geflüchteten engagiert.

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Elke Bojarra-Becker
Rupert Graf Strachwitz

Verwaltung und Zivilgesellschaft:
Wie sich die Flüchtlingswelle auf das Miteinander auswirkt

Die Zahl der Geflüchteten stellt(e) Deutschland 2015 vor große Herausforderungen. Dies wirkte sich auf das Miteinander von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aus: Sie waren – in zuvor unbekanntem Ausmaß – aufeinander angewiesen. Nur gemeinsam konnten sie die sogenannte Flüchtlingskrise bewältigen.

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Rudolf Stichweh

Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit:
Historische und sozialstrukturelle Bedingungen

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Klara Fries

Ankommen in Vorpommern:
Der Demokratiebahnhof Anklam

Junge Menschen engagieren sich in Freiräumen und entwickeln ihre Region weiter. Wie der Zugang für geflüchtete Jugendliche möglich wird, zeigt der Demokratiebahnhof Anklam.

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Antonia Milbert

Regionale Disparitäten ländlicher Räume und Integrationspotenziale

Können zuziehende Flüchtlinge die Folgen des demografischen Wandels in ländlichen Räumen abmildern? Ländliche Räume sind heterogen. Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt, beim Wohlstand der Bevölkerung und in den Zugangsbeschränkungen zu Dienstleistungen bedeuten auch für Flüchtlinge heterogene Lebensbedingungen und bieten unterschiedliche Voraussetzungen für ihre erfolgreiche Integration.

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Peter Mehl
Diana Meschter
Stefan Neumeier
Torsten Osigus

Integrationspotenziale ländlicher Räume

Welches Potenzial haben ländliche Räume für die Integration von Flüchtlingen? Was sind die grundlegenden Dimensionen, wer sind die zentralen Akteure und welche Handlungsfelder bestehen für die Integration von Flüchtlingen?

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Iris Fryczewski
Lisa Kroggel

Land(auf)Schwung:
Geflüchtete in den ländlichen Arbeitsmarkt integrieren

Drei im BMEL-Modellvorhaben Land(auf)Schwung geförderte Projekte sollen Geflüchtete in ländlichen Regionen in den Arbeitsmarkt integrieren und ihnen damit eine berufliche wie private Heimat bieten.

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Matthias M. Mayer
Joscha Schwarzwälder

Ankommen auf dem Arbeitsmarkt

Die Integration mehrerer hunderttausend Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt stellt die Akteure der Arbeitsmarktpolitik vor erhebliche Herausforderungen, birgt aber auch Chancen.

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Alexander Schürt
Matthias Waltersbacher

Leerstand für Bleibeberechtigte nutzen:
Chancen für Regionen mit offenen Arbeitsstellen

Die Integration mehrerer Hunderttausend Flüchtlinge auf den deutschen Wohnungs- und Arbeitsmärkten ist für Bund, Länder und Kommunen eine erhebliche Herausforderung, die aber auch neue Möglichkeiten bietet.

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Andreas Hollstein

Integration gehört in Altena zur Stadtentwicklung

Kaum ein Thema polarisiert Deutschland so stark wie Zuwanderung. Dabei bietet sie neben Herausforderungen gerade auch Chancen für die Stadtgesellschaften.

Download (PDF, 1 MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Niklas Rhein

Integration im ländlichen Raum:
Leerstandsmanagement und Wohnungsmangel

Kann die Zuwanderung die Landflucht beenden? Und was braucht es, damit die Integration gelingt?

Download (PDF, 991 KB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Christine Kämmerer
Tim Rieniets

Gemeinsam bauen: Ein Beitrag zur Integration
Erfahrungen der Landesinitiative StadtBauKultur NRW

Bauen ist mehr als die Schaffung von Wohnraum. Bauen bietet vielfältige Möglichkeiten für die Integration von sozial benachteiligten Menschen, indem es Gemeinschaftssinn stiftet, die lokale Identifikation stärkt und durch Qualifizierungsangebote neue berufliche und private Perspektiven eröffnet. Die Landesinitiative StadtBauKultur NRW beobachtet, welchen Beitrag der Bausektor für die Integration von Flüchtlingen leisten kann.

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Steven Vertovec

Die Infrastruktur des "Wir schaffen das"

Der Zuzug hunderttausender geflüchteter Menschen in sehr kurzer Zeit erforderte große infrastrukturelle Anstrengungen. Diese sind von Hilfsbereitschaft und Effizienz geprägt und werden die deutsche Gesellschaft nachhaltig verändern.

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