Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Veröffentlichung Demografische Prognosen:
per Annahme in die Zukunft

Titelseite: IzR 1/2018

Herausgeber: BBSR Reihe: IzR (Informationen zur Raumentwicklung) Ausgabe: 1/2018 Erschienen: 2018 ISSN: 0303-2493 URN: urn:nbn:de:101:1-2019102510302635392651

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Wissenschaftler arbeiten mit exakten Daten, komplexen Modellen und modernen Werkzeugen. Trotzdem prognostizieren sie mitunter Entwicklungen, die so nicht eintreten – vor allem, wenn sie weit in die Zukunft blicken. Trotzdem sind demografische Prognosen häufig wertvoll.

Wenn Prognosen nicht eintreffen, liegt das oft an Ereignissen, die sich nicht einfach linear vorhersehen lassen. Ein Beispiel sind die hohen Flüchtlingszahlen zwischen 2014 und 2016, die zuvor kaum jemand auf dem Schirm haben konnte – die sich aber deutlich auf Bevölkerungszahlen, Wohnungs- oder Arbeitsmarkt auswirken. Auch andere überregionale Entwicklungen wie zum Beispiel die Wiedervereinigung, Finanzkrisen oder Naturkatastrophen können im Voraus nicht in Prognosen einfließen.

Warum Vorhersagen trotzdem stark nachgefragt sind, ist offensichtlich: Politisches und wirtschaftliches Handeln ist zukunftsbezogen. Staatliche Einrichtungen, öffentliche Haushalte und private Unternehmen wollen wissen, wie sich die Gesellschaft zukünftig entwickelt. Das gilt speziell auch für die Stadt- und Raumplanung. Und natürlich zeigen viele Prognosen unabhängig von den genauen Zahlen auch richtige und wichtige Tendenzen an.

Das aktuelle Heft beschäftigt sich daher mit vielfältigen Fragen: Wer macht Prognosen auf welchen Ebenen? Wie ist welche Prognose zu lesen? Wer nutzt Prognosen und wofür? Und ganz wichtig: Was kann die Prognose und was kann sie nicht? Die Beiträge beschreiben den Charakter von Prognosen und diskutieren ihre Möglichkeiten und Grenzen. Fachleute erläutern, wie Prognosen richtig zu nutzen sind und was Praktiker von Prognosen fordern.


Redaktion:
Dr. Claus Schlömer,
Daniel Regnery ( daniel.regnery@bbr.bund.de ), Friederike Vogel

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Inhalt

Download der Einzelbeiträge:
Claus Schlömer

Demografische Prognosen
Per Annahme in die Zukunft
Einführung

Zahlreiche Institutionen geben Prognosen heraus. Einfach nur richtig oder falsch ist davon keine – es hängt immer davon ab, welchen Zweck eine Prognose erfüllt.

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Hintergrundinformationen zu den Bevölkerungsprognosen (Grafik, Tabelle)

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Paul Gans

Die Bevölkerungsprognose
Gedanken zu Methodik, Anwendung und Aussagekraft

Bevölkerungsprognosen sind von großem Wert für die Gesellschaft, da sie trotz aller Unsicherheiten unerlässlich für eine vorausschauende Planung sind. Um ihre Ergebnisse zu beurteilen, braucht es Kenntnisse zum methodischen Instrumentarium und zu den Verfahren.

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Markus Burgdorf

Wie Karten die Botschaft von Prognosen visuell beeinflussen
Beispiel 1: Die Bevölkerungsentwicklung der Kreise 2012–2035

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Klaus Friedrich,
Susanne Knabe

Bevölkerungsvorausberechnungen
Was sie leisten können – und was nicht

Gerade in Zeiten tiefgreifender Umbrüche interessieren sich zahlreiche Akteure aus dem politischen und medialen Raum sehr für Aussagen über künftige Entwicklungen von gesellschaftlich drängenden Problemfeldern. Entsprechend häufig kommt es im Falle kaum hinterfragter Übernahmen zu Enttäuschungen, wenn prognostizierte von tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Zu Recht?

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Markus Burgdorf

Wie Karten die Botschaft von Prognosen visuell beeinflussen
Beispiel 2: Die Bevölkerungsentwicklung der Raumordnungsregionen 2012–2035

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Claus Schlömer

Kleinräumige Prognosen von Bevölkerung und Haushalten
Weiterentwicklungsbedarf der BBSR-Raumordnungsprognose

In einer sich ändernden Welt müssen auch die Annahmen für Prognosen diskutiert werden. Darüber hinaus geht es auch um methodische Fragen der Trendfortschreibung.

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Attina Mäding,
Ansgar Schmitz-Veltin

Kommunale Bevölkerungsvorausberechnungen
Grundlage für Planungs- und Entscheidungsprozesse

Kommunale Bevölkerungsvorausberechnungen sind für Städte und Gemeinden sehr bedeutend. Aufgrund ihrer großen inhaltlichen Komplexität und ihrer räumlicher Differenziertheit stehen die Prognostiker vor besonderen methodischen Herausforderungen.

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Bernd Buthe,
Peter Jakubowski

Kein Ende des Verkehrswachstums in Sicht
Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen bis 2030

Die breit angelegte Verflechtungsprognose soll helfen, den Neu- und Ausbaubedarf für die Bundesverkehrswege zu ermitteln. Die Forscher erwarten das stärkste Wachstum beim Güterverkehr. Aber Prognosen machen keine Zukunft. Sie bilden Wenn-Dann-Beziehungen ab, als Basis für den Fachdiskurs und zukunftsweisende Entscheidungen.

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Steffen Maretzke im Gespräch mit Bernd Rittmeier

"Unverzichtbares Instrument der Politikberatung"
Ein Beispiel für die Anwendung von Prognosen

Der demografische Wandel schreitet kontinuierlich voran. Nicht alle Regionen sind gleichermaßen von ihm betroffen. Neben den immer weniger werdenden Wachstumsregionen gibt es mehr und mehr Schrumpfungsregionen in Stadt und Land. Langfristige Bevölkerungsprognosen zeigen, dass die aus diesem Wandel resultierenden Herausforderungen nicht geringer werden. Die Politik ist also gefragt. Steffen Maretzke sprach mit Bernd Rittmeier vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über die Demografiestrategie der Bundesregierung.

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Mathias Siedhoff

Replacement Migration
Ein Konzept mit begrenzter Reichweite

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels verweisen zahlreiche Akteure häufig auf die steigende Bedeutung von Zuwanderungen aus dem Ausland. Eine Diskussion über "Replacement Migration" ist aber wenig hilfreich, wenn wir sie nicht deutlich differenzierter führen und uns offener gegenüber Zuwanderungen zeigen.

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Bernhard Köppen,
Judith Kohlenberger,
Michael Horn

Neue Heimat in Europa
Regionaler Flüchtlingszuzug in Deutschland und Österreich

Wie wirkt sich die Ankunft von Geflüchteten auf die Bevölkerungsentwicklung aus? Auf Basis von Szenarien und ersten empirischen Erkenntnissen für Deutschland und Österreich beschäftigt sich der Beitrag mit der räumlichen Verteilung und ausgewählten Fragen zur lokalen Integration der Geflüchteten.

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