Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Veröffentlichung Mobilitätsmanagement

Ansätze, Akteure, Ausblick

Titelseite: IzR 1/2019

Herausgeber: BBSR Reihe: IzR (Informationen zur Raumentwicklung) Ausgabe: 1/2019 Erschienen: 2019 ISSN: 0303-2493 URN: urn:nbn:de:101:1-2021052109514236047649

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Mobilität ist eine komplexe Angelegenheit, Staus und Verspätungen im ÖPNV bringen uns oft zwangsweise zum Stehen. Das kostet Zeit und Nerven, Gesundheit und Umwelt leiden und der wirtschaftliche Schaden ist enorm.

Die Verkehrsplanung der letzten Jahrzehnte war von unterschiedlichen Paradigmen geprägt. Die Förderung des motorisierten Individualverkehrs, die sektorale Verkehrsplanung und vereinzelte Angebote haben keinen nennenswerten Erfolg gebracht. Moderne Verkehrsplanung setzt schon länger auf einen sinnvollen Verkehrsmix. Für eine umfassende Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel braucht es offenbar weitere Angebote und Anreize.

Das Heft zeigt, dass Mobilitätsmanagement einen Schritt weiter geht und beim Verkehrsverhalten der Menschen ansetzt. Wir gehen aus dem Haus und bewegen uns – oder werden bewegt von alten Gewohnheiten. Wir treffen Entscheidungen, die nicht unbedingt die sinnvollsten sind. Das kann jeder bestätigen, der Tag für Tag mit dem Auto im Stau steht. Mobilitätsmanagement setzt auf Verhaltensänderung. Ziel sind kluge Mobilitätsentscheidungen des Einzelnen und die Stärkung des Umweltverbundes. In ländlichen Regionen geht es darum, trotz geringer Auslastung ein attraktives ÖPNV-Angebot aufrechtzuerhalten Im Vordergrund steht auch, wie sich das Fahrrad, das Zufußgehen, der ÖPNV oder Sharing-Systeme in Wegeketten einbinden lassen.

Die Autorinnen und Autoren gehen verschiedenen Fragen nach: Braucht es eine spezifische akademische Ausbildung für das Mobilitätsmanagement? Auf welche Weise lassen sich mobilitätsrelevante Akteure in die Planung integrieren? Und wie gelingt die Mobilitätswende? Beiträge zum schulischen und betrieblichen Mobilitätsmanagement, Einblicke in Regelwerke und Richtlinien sowie Projektbeispiele runden das Angebot ab.


Redaktion:
Melanie Schade ( melanie.schade@bbr.bund.de ),
Daniel Regnery, Friederike Vogel

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Inhalt

Download der Einzelbeiträge:
Melanie Schade

Strategische Ansätze des Mobilitätsmanagements
Deutschland und Europa

Viele europäische Länder setzen das Mobilitätsmanagement als Instrument ein, um Klimaschutzziele zu erreichen. Wo steht Deutschland im europäischen Vergleich?

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Ulrike Reutter,
Mechtild Stiewe

Mobilitätsmanagement – in Deutschland angekommen?!

Mobilitätsmanagement ist in Deutschland ein etablierter Baustein integrierter Verkehrspolitik. Dabei hat Mobilitätsmanagement viele Gesichter. Immer geht es darum, Personenverkehr möglichst zu vermeiden oder auf Verkehrsmittel des Umweltverbundes zu verlagern.

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Theo Jansen,
Evelin Unger-Azadi

Die kommunale Mobilitätswende schaffen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt Kommunen dabei, zukunftsfähige Mobilitätsangebote zu entwickeln und zu vernetzen. Vier regionale Koordinierungsstellen beraten die Mitgliedskommunen beim Aufbau eines kommunalen Mobilitätsmanagements.

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Volker Blees

Mobilitätsmanagement
Vollwertiges Instrument im Orchester der Verkehrsplanung?

Mobilitätsmanagement erzielt bereits seit vielen Jahren Erfolge für einen nachhaltigeren Verkehr. Dennoch ist dieser strategische Planungsansatz bislang nur wenig verbreitet. Ein neues Regelwerk der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) stellt Mobilitätsmanagement nun als gleichberechtigtes Instrument neben Infrastrukturplanung und Verkehrsmanagement. Zusammen mit dem "Treiber Verkehrswende" zeichnet sich ab, dass Mobilitätsmanagement für die Gestaltung von Verkehrssystemen an Bedeutung gewinnt.

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André Bruns,
Christoph J. Menzel

Anforderungen an Fachpersonen im Mobilitätsmanagement
Ein Werkstattbericht

Im Zuge einer zunehmenden Konsolidierung des Mobilitätsmanagements stellt sich die Frage, ob eine spezifische akademische Ausbildung für das Mobilitätsmanagement notwendig ist und welches Kompetenzprofil Mobilitätsmanagerinnen und -manager auszeichnet. Braucht es sozial- und kommunikationswissenschaftlich aufgeklärte Ingenieurinnen und Ingenieure oder ingenieurwissenschaftlich aufgeklärte Kommunikationsprofis?
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Alexander Rammert

Akteure des Mobilitätsmanagements
Zentrale Herausforderungen für die Gestaltung von Mobilität

Die mobilitätsrelevanten Akteure in die Planung zu integrieren ist grundlegende Voraussetzung, um Mobilität zielorientiert zu gestalten. Andernfalls drohen diffuse Begriffsinterpretationen sowie akteursspezifische Partikularinteressen einer einheitlichen Agenda für Mobilitätsmanagement entgegenzuwirken.

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Eine Einschätzung von Heiner Monheim

Betriebliches Mobilitätsmanagement

Können Betriebe mithelfen, Verkehrsprobleme zu lösen? Betriebe induzieren vielfachen Verkehr und sind deshalb wichtige Akteure des Mobilitätsmanagements. Dafür brauchen sie von den Kommunen organisatorische und inhaltliche Unterstützung. Die Digitalisierung bietet nach Einschätzung des Autors ein großes Potenzial für einen nachhaltigen Mobilitätsmix.
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Mechtild Stiewe,
Rudolf Neuroth

Mit Mobilitätsberatung zu sauberer Luft

Unternehmen ist es mittlerweile deutlich wichtiger, die Mobilität ihrer Beschäftigten effizient zu gestalten. Mit der VDI-Richtlinie Mensch und Technik 5110-1 möchte die VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) Qualitätsanforderungen für Mobilitätsberater vorgeben.
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Bernd Buthe

Mobilitätsmanagement im ländlichen Raum

Das Streckennetz passt sich an Fahrgäste an: Was in vielen Städten längst normal ist, ist auf dem Land häufig noch nicht der Fall. Auf der anderen Seite entstehen aber gerade in einigen ländlichen Regionen interessante Mobilitätskonzepte. In einem Modellvorhaben versuchte der Bund, Verkehrslücken auf dem Land zu schließen.

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Laura Gebhardt,
Barbara Lenz

"On demand" statt Fahrplan
Baustein eines zukünftigen Mobilitätsmanagements?

Neue, flexible und gleichzeitig umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu entwickeln und zu erproben: Das war das Ziel eines Innovationsprojektes in der Gemeinde Schorndorf, am östlichen Rand der Region Stuttgart. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben Wissenschaft und Praxis die Idee eines bedarfsgerechten, haltestellen- und fahrplanlosen Bussystems versuchsweise umgesetzt – von der Konzeptionierung bis hin zum Realbetrieb.

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