Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Veröffentlichung Neue Arbeitswelten – Wie wir in Zukunft arbeiten

Titelseite: IzR 6/2019

Herausgeber: BBSR Reihe: IzR (Informationen zur Raumentwicklung) Ausgabe: 6/2019 Erschienen: 2020 ISSN: 0303-2493 URN: urn:nbn:de:101:1-2023053111123118197016

PDF

27MB Datei ist barrierefrei/ barrierearm

Gedruckte Ausgabe

19,00 EUR

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland liegt mittlerweile bei 45,4 Millionen – und ist damit hoch wie nie. Vielen Deutschen ist der eigene Job sehr wichtig. Sie verbringen mehr Zeit auf der Arbeit als mit der Familie und verdienen im Büro, in der Fabrik, im Krankenhaus, an der frischen Luft oder zuhause ihren Lebensunterhalt.

Egal ob Manager, Bauarbeiter, Pflegekraft oder Designer – wer heute erwerbstätig ist, muss sich vor allem auf eins einstellen: Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Wertschöpfungsketten und Strukturen in Unternehmen werden globaler. Angebote wie Homeoffice und Coworking-Spaces vereinfachen dezentrale Arbeit und sorgen dafür, dass sich Beruf und Privatleben besser vereinbaren lassen. Sie ermöglichen das Arbeiten in ländlichen Regionen und senken die Pendlerzahlen.

Digitalisierung und Globalisierung bergen gleichermaßen Chancen wie Risiken, zumal sie sich regional und auch branchenspezifisch unterschiedlich auswirken. Millionen neuer Jobs entstehen – und ähnlich viele verschwinden. Gleichzeitig erwachsen mit all diesen Änderungen zahlreiche neue Anforderungen an Arbeitnehmer. Um sich für neue Aufgaben und Berufe zu qualifizieren, müssen sich immer mehr Deutsche daher regelmäßig weiterbilden.

Eine weitere Herausforderung ist der demografische Wandel: Die Bevölkerung in Deutschland altert und schrumpft mittel- bis langfristig. Damit geht künftig nicht nur die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter weiter zurück. Gleichzeitig braucht es, wenn die Lebenserwartung steigt, auch mehr Pflegekräfte.

Wie also sieht die Zukunft der Arbeit konkret aus – und welche Entwicklungen müssen wir aktiv steuern? Die Analysen, Kommentare und Interviews in diesem Heft geben einen Überblick über die vielschichtige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Autoren skizzieren, auf welche Art Politik, Verwaltung und Wirtschaft die Arbeitswelt transformieren können. Sie zeigen, wie Städte Büros und Industrie in Quartiere integrieren und damit Arbeit, Begegnung und Leben besser miteinander verschmelzen.


Redaktion:
Katharina Hackenberg
Stephanie Haury
Andrea Jonas
Birgit Kann
Marion Klemme
Eva Neubrand
Daniel Regnery daniel.regnery@bbr.bund.de
Friederike Vogel

Weitere Infos zu den Bezugsbedingungen und Preisen finden Sie hier:
>> weiterlesen

Inhalt

Download der Einzelbeiträge:
Dieter Läpple

Neue Arbeitswelten – eine Einführung

Wie lassen sich unsere Arbeitswelten in Zeiten der Digitalisierung so gestalten, dass sie einer kosmopolitischen Stadtgesellschaft Integrations- und Aufstiegsperspektiven bieten und den ökologischen Fußabdruck der Stadt verringern?

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Karten: Erwerbstätige, Arbeitsvolumen

Download (PDF, 585 KB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)
Christian Schneemann,
Gerd Zika

Jobkiller und Jobcreator

Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf unseren Arbeitsmarkt und die Wirtschaft?

Download (PDF, 1MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Harald Trapp

Gig-Raum und Projekt-Raum

Viel ist in letzter Zeit die Rede von den Vor- und Nachteilen der Digitalisierung. Aber was für einen Raum produzieren die neuen Arbeitsformen auf Basis der digitalen Entwicklungen? Wie entwickelt sich beispielsweise das, was herkömmlich noch "Arbeitsplatz" heißt?

Download (PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Stefan Stuth

Führt Elternschaft in prekäre Beschäftigung?

Was passiert mit Erwerbstätigen, die wegen der Kinderbetreuung nicht im gewünschten Umfang erwerbstätig sein können? Der Autor wirft in diesem Beitrag einen Blick auf die Betreuungslücke für Kleinkinder und ihre Folgen für die Beschäftigungsverhältnisse von Müttern und Vätern. Er zeigt, dass mit steigender Kinderzahl das Risiko der prekären Beschäftigung steigt – vor allem für Mütter in den alten Bundesländern, wo die Ganztagsbetreuung schwach ausgebaut ist.

Download (PDF, 1MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Karten: Minijobber (ausschließlich geringfügig Beschäftigte), Minijob als Nebenerwerb

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)
Gabriele Volz,
Andreas Wende

Flexibilisierung der Arbeit
Die Büroimmobilie vor dem Aus?

Technologie macht's möglich: Homeoffice, Arbeiten von unterwegs oder aber – ganz klassisch – im Büro. Je nach Bedarf. Der Strukturwandel verändert die Art und Weise des Arbeitens zunehmend. Das Wohlbefinden der Belegschaft ist dabei zum Geschäftsmodell geworden – die Bürofläche vom analogen Kostenblock zum technologisierten Innovationstreiber avanciert. Die Verfügbarkeit flexibler Flächen und attraktiver Standorte ist aber auch ein zentraler Aspekt im War for Talents. Sie hat das Potenzial, über den Erfolg ganzer Volkswirtschaften zu entscheiden. Immerhin bieten Staat und Wirtschaft rund zwei Drittel aller Beschäftigten einen Büroarbeitsplatz. Während sie andere Berufsbilder weniger stark verändert, trifft die Flexibilisierung der Arbeit insbesondere die Bürobeschäftigten.

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Im Gespräch mit Stefanie Fischer

"Wir müssen uns verändern"
Die Rolle von Changemanagement bei der Entwicklung von neuen Arbeitswelten

Stephanie Haury für die IzR im Gespräch mit Stefanie Fischer von der strategischen Unternehmensberatung M.O.O.CON

Download (PDF, 628 KB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Ulrich Bähr

Kaufmann, Kita, Coworking
Die Zukunft guter Arbeit liegt auf dem Land

Viele Deutsche leben auf dem Land und pendeln von dort täglich zur Arbeit – das kostet Zeit, Benzin und Nerven. Coworking-Spaces auf dem Land könnten die Pendelei eindämmen und viele ländliche Regionen wiederbeleben.

Download (PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Constanze Zöllter,
Stefanie Rößler,
Robert Knippschild

Mittelstädte als Standorte der Kultur- und Kreativwirtschaft
Erkenntnisse aus einem Experiment zum probeweisen Wohnen und Arbeiten in Görlitz

Erschwinglicher Wohnraum, alternative Schaffensorte, niedrigschwellige Akteursnetzwerke, Nähe und kreative Freiräume scheinen Mittelstädte zu alternativen Standorten für zunehmend überlaufene Großstädte zu machen. Das gilt vor allem für Menschen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Experiment "Stadt auf Probe – Wohnen und Arbeiten in Görlitz" zeigt, inwiefern Mittelstädte diese Erwartungen erfüllen.

Download (PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Paola Branduini

Will Urban Agriculture rescue the current cities?

Urban Agriculture gives new work opportunities, selected by citizens frustrated by stressed and indoor jobs. But what exactly is Urban Agriculture that everybody is talking about?

Download (PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Martin Gornig,
Ramona Voshage

Reurbanisierung der Industrie
Neue Chance für die Stadt?

Mit der Digitalisierung steht die Industrie vor einem großen Umbruch, der auch die räumlichen Standortmuster verändert. Um Hinweise auf die Richtung der Strukturveränderungen zu gewinnen, analysieren die Autoren das industrielle Gründungsgeschehen. Spitzenreiter sind dabei großstädtische Regionen.

Download (PDF, 1MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Bernd Breuer

Neue Nutzungen an etablierten Produktions- und Arbeitsorten

Nicht jede Produktion ist still und sauber. Wo es lärmt und staubt, haben sich homogene Gewerbegebiete etabliert. Zugleich bieten die konventionellen Produktionsstandorte viele Möglichkeiten für neue Nutzungen.

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Christoph Klanten,
Gisela Schmitt

Urbane Produktion im Fokus integrierter Stadtentwicklung

Nachdem Produktionsbetriebe in Deutschland über mehrere Jahrzehnte hinweg überwiegend in suburbane Räume ausgelagert wurden, erscheint gegenwärtig die Reintegration der Produktion in innerstädtische Lagen wieder möglich und wünschenswert. Angesichts neuer Technologien und individualisierter Nachfragepräferenzen gewinnt der städtische Raum als Ort der Produktion und Verteilung von Gütern an Attraktivität.

Download (PDF, 9MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

Diese Seite

Auch interessant

Blätterfunktion

Corona und Stadtentwicklung Neue Perspektiven in der Krise? IzR (Informationen zur Raumentwicklung) Ausgabe 4/2020 |

Die Stadt von übermorgen Zukunftsdiskurse und Arbeitsmaterialien Einzelpublikation

Bauen für die neue Mobilität im ländlichen Raum Anpassung der baulichen Strukturen von Dörfern und Kleinstädten im Zuge der Digitalisierung des Verkehrs BBSR-Online-Publikation Ausgabe 13/2021 |

Kleinstadtakademie – Pilotphase Stadtentwicklung in kleineren Städten und Gemeinden durch Zusammenarbeit, Beratung und Vernetzung fördern Einzelpublikation

Begleitforschung KfW-Programm 432 Energetische Stadtsanierung 2018–2022 BBSR-Online-Publikation Ausgabe 08/2023 |

Zukunft Bau Forschungs­förderung Sonderausgabe 2023 Einzelpublikation

Die Neue Leipzig-Charta:
Entstehungsprozess und Ergebnis
Gemeinsam für gemeinwohlorientierte und handlungsfähige Kommunen in Europa Einzelpublikation