Planungswissenschaft und -praxis sind eng miteinander verbunden. Es ergeben sich zahlreiche gegenseitige Abhängigkeiten, unter anderem durch den Austausch von Expertenwissen, die akademische Ausbildung von Praktikerinnen und Praktikern sowie die Förderung angewandter Forschung. Wissenschaft kann nicht losgelöst von ihrem Forschungsgegenstand – der Planungspraxis – funktionieren. Andersherum fehlen der Praxis ohne wissenschaftliche Expertise Informationen zu räumlichen Trends und Optionen zur planerischen Gestaltung.
Dennoch klafft zwischen Planungswissenschaft und -praxis eine Lücke. Wissenschaft und Planungspraxis erfüllen in unserer Gesellschaft unterschiedliche Rollen und sprechen verschiedene Fachsprachen. Wie kann die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis dennoch bestmöglich gelingen? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieses Heft.
In Überblicksartikeln, Kommentaren und Interviews unterstreichen die Autorinnen und Autoren aus Praxis und Wissenschaft, dass es gegenseitige Akzeptanz braucht – für unterschiedliche Arbeitsweisen, Anreizsysteme und Handlungslogiken. Wichtig sind zudem intermediäre Akteure, die beide Sprachen verstehen und Übersetzungsleistungen erbringen können. Das Heft zeigt auch, dass die Politik die Zusammenarbeit mit Offenheit für wissenschaftliche Erkenntnisse voranbringen kann.
Die Ausgabe mit dem Titel "Zwischen Wissenschaft und Praxis: Planung auf dem Prüfstand" ist im Franz Steiner Verlag erschienen. Weitere Infos zu den Bezugsbedingungen und Preisen finden Sie hier: >> weiterlesen
Redaktion:
Andrea Jonas, Daniel Regnery, Friederike Vogel
izr@bbr.bund.de