Leer stehende Gebäude brauchen gute Ideen, erst recht wenn es sich um historisch und ästhetisch besonders ansprechende Bauwerke handelt. Gerade bei jungen Leuten finden wir die notwendige Kreativität, nur selten jedoch die entsprechenden Mittel, um solche Vorhaben umzusetzen.
Im Forschungsfeld "Jugend belebt Leerstand" haben Jugendliche für leer stehende Gebäude innovative Ideen entwickelt und in eigener Verantwortung Baumaßnahmen umgesetzt. In Modellvorhaben wurde untersucht, welche räumlichen Angebote sich für jugendliche Aneignungen von Leerständen besonders eignen und mit welchen Strategien Städte und Gemeinden diese zur Stärkung der Innenstadtentwicklung einsetzen können. Die Belebung von Leerständen durch Jugendliche umfasst sowohl die konzeptionelle Dimension im stadtentwicklungspolitischen Zusammenhang als auch die baulich-konkrete Umsetzung in Einzelmaßnahmen. Dazu wurden zwölf sehr unterschiedlichen Gebäude von der Eckkneipe bis zum Kasernengebäude ausgewählt und durch Jugendliche umgebaut.
Die Publikation wendet sich an alle, die Jugendliche bei der Umnutzung von leer stehenden Immobilien unterstützen möchten oder auf der Suche nach guten Ideen für leer stehende Gebäude sind. Die vorgestellten Jugendbauten haben vielfältige Bezüge zum breiten Feld der Stadtentwicklung, insbesondere zum Stadtumbau. Die Jugendlichen leisten mit ihren Projekten einen kreativen Beitrag zum Erhalt des baukulturellen Erbes und zur Innenentwicklung in ihren Städten und Gemeinden.
Wissenschaftliche Begleitung:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Bonn
Stephanie Haury (
stephanie.haury@bbr.bund.de
),
Stephan Willinger (
stephan.willinger@bbr.bund.de
)
Bearbeitung:
Urban Catalyst studio, Berlin
Siri Frech, Prof. Klaus Overmeyer
Inhalt
- I Leerstand als Potenzial
- II Jugendbauten konkret
- III Perspektiven
Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des ExWoSt-Forschungsfeldes "Jugend belebt Leerstand" innerhalb des Forschungsfeldes "Jugendliche im Stadtquartier".
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