Der private Mietwohnungsmarkt spielt in Deutschland traditionell eine zentrale Rolle für die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum. Über die Hälfte der Haushalte sind Mieter. Bei dem überwiegenden Teil der Mietwohnungen handelt es sich um frei finanzierten, guten und bezahlbaren Wohnraum. Mit dem Mietrecht werden Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Mietpreise festgelegt. Das seit über 40 Jahren bewährte deutsche System der Vergleichsmieten sorgt für Markttransparenz und Rechtssicherheit - sowohl für Mieter als auch für Vermieter. Es schützt den Mieter vor unbegründeten Mieterhöhungen und sichert gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Wohneigentums.
Zahlreiche deutsche Städte halten einen Mietspiegel als ein solches Vergleichsinstrument vor. In diesen Städten steht den Anbietern und Nachfragern von Wohnraum damit eine wichtige und zuverlässige Informationsquelle zum Mietpreisgefüge im nicht preisgebundenen Wohnungsbestand zur Verfügung. Darüber hinaus dienen Mietspiegel Kapitalanlegern und der Immobilienwirtschaft als Preisbarometer und befrieden die Mietwohnungsmärkte aufgrund der abgebildeten Preistransparenz.
Diese Broschüre führt Schritt für Schritt durch die Mietspiegelerstellung auf Basis des geltenden Mietrechts - ein gut nutzbares Werkzeug, um methodisch zuverlässig die ortsüblichen Vergleichsmieten bestimmen zu können. Dieses seit vielen Jahren bewährte Standardwerk zur Erstellung von Mietspiegeln ist nun im neuen Gewand als Online-Publikation unseres Instituts wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ansprechpartner:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Bonn
Wolfgang Neußer (
wolfgang.neusser@bbr.bund.de
)
Bearbeitung:
InWis Forschung & Beratung GmbH, Bochum