Die Studie "New Urban Agenda Konkret – Fallbeispiele aus deutscher Sicht" versteht sich als Teil eines deutschen Beitrages zur Diskussion über die für die Umsetzung der New Urban Agenda notwendigen Werkzeuge und Instrumentarien. Im Mittelpunkt der Studie steht die Kreativität und Offenheit, mit denen viele deutsche Kommunen, Stadtregionen und Städtenetzwerke sich aktuellen und immer komplexeren Transformationsherausforderungen stellen. Durch Fallstudien wird der sich abzeichnende Wandel zur akteurs- und prozessorientierten dialogischen Planungskultur in Deutschland aufgezeigt. Das Verständnis von Planungs- und Baukultur als "Prozessqualität" stellt zunehmend die Rolle und Verantwortung der Akteure aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft in den Mittelpunkt. Anhand der Fallbeispiele wird aufgezeigt, dass räumliche Planung kein statisches System ist, sondern dass sich planerische Ansätze, Instrumentarien und Projekte dynamisch weiterentwickeln lassen müssen. Gleichzeitig wird verdeutlicht, dass Prinzipien und Instrumente der räumlichen Planung im Deutschland bereits einen guten Rahmen für die Bewältigung der städtebaulich-räumlichen Herausforderungen bieten, vor denen deutsche Städte und Kommunen aktuell stehen.
In diesem Sinne soll die vorliegende Veröffentlichung Kommunen und Planerinnen und Planer in der Welt zu einem Dialog über Prozessqualität einladen und spezifische Werkzeuge und Instrumentarien aufzeigen, die auch auf andere Urbanisierungskontexte übertragbar sind.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Referat I 3 – Europäische Raum- und Stadtentwicklung
André Müller (
andre.mueller@bbr.bund.de
)
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Referat Stadtentwicklungspolitik
Dr. Oliver Weigel, Tilman Buchholz
Auftragnehmer
Urban Catalyst studio, Berlin, Prof. Klaus Overmeyer
Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Luca Mulé, Dr. Cordelia Polinna
Inhalt
- Vor welchen Transformationsherausforderungen steht Deutschland?
- Steuerung – Welche Rahmenbedingungen und Steuerungsinstrumente der räumlichen Planung stehen zur Verfügung?
- Handlungsbeispiele – Dialogische Planung als neues Leitbild?
3.1 Wer formuliert die Ziele der räumlichen Planung?
3.2 Wie werden Ziele zu integrierten, akteursorientierten Planungen?
3.3 Welche Akteurinnen und Akteure bauen Stadt?
- Werkzeugkasten
Quellen
Bildnachweis
Diese Publikation ist zusätzlich in weiteren Sprachen erschienen:
>> Englisch
>> Spanisch