Die vorliegende Arbeitshilfe basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts „Innenentwicklung in kleineren Städten und Gemeinden - Strategien zur Sicherung lebendiger und nutzungsgemischter Wohn- und Versorgungsstandorte" des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI).
Im Zentrum des Forschungsprojekts stand die Frage, mit welchen Strategien sich die Innenentwicklung in schrumpfenden und sich stabilisierenden Kleinstädten gezielt stärken lässt, um diese als lebendige und nutzungsgemischte Wohn- und Versorgungsstandorte zu erhalten. Literaturauswertungen, Experteninterviews sowie Erfahrungen und Erkenntnisse aus bundesweit zehn Fallstudienkommunen mit unterschiedlichen räumlichen Lagen und Dynamiken lieferten wesentliche Einblicke in strategische Ansätze der Innenentwicklung.
Strategisches Arbeiten in diesem Kontext bedeutet, dass es nicht nur einen, sondern viele Haupt-und Nebenwege gibt, um Ziele in der Innenentwicklung zu erreichen. Das heißt dabei auch, dass Wege im laufenden Prozess stets angepasst werden können. Zehn ausgewählte Strategien werden hierfür in der Arbeitshilfe vorgestellt und anhand konkreter Beispiele und erfolgreich eingesetzter Werkzeuge aus den Fallstudien illustriert. Für den Überblick werden zudem zentrale Prozessschritte vorgestellt. Das Set aus strukturellem Überblick und lebendiger Erfahrung richtet sich an Akteure, die Anknüpfungspunkte für ihre eigene Stadt oder Gemeinde suchen.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat I 7 – Baukultur und Städtebaulicher Denkmalschutz
Christoph Vennemann (
christoph.vennemann@bbr.bund.de
)
Begleitung im Bundesministerium
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
Referat SW III 5 – Kleinere Städte und Gemeinden in ländlichen Räumen, Grün in der Stadt
Prof. Dr. Hagen Eyink
Auftragnehmer
Urbanizers Büro für städtische Konzepte, Berlin
Dr. Gregor Langenbrinck
Paul Gallep
in Kooperation mit
Technische Universität Kaiserslautern,
Fachgebiet Stadtumbau + Ortserneuerung
Prof. Dr.-Ing. Holger Schmidt
Dr.-Ing. Thomas Fischer
Inhalt
Vorwort
Kurzfassung
Summary
- Wie diese Arbeitshilfe funktioniert
- Lebendige und nutzungsgemischte Wohn- und Versorgungsstandorte –
- Wie ist die Ausgangslage?
- Innenentwicklung ist mehr als Innenstadtentwicklung – Eine Definition
- Vier Brillen der Innenentwicklung
- Strategische Innenentwicklung – Was heißt das eigentlich?
Zehn Strategien zur Innenentwicklung
- Strategie 1: Kritische Bestandsaufnahme: Wo stehen wir, wo wollen wir hin?
- Strategie 2: Partner für die Innenentwicklung in der Kommune finden!
- Strategie 3: Spezifische Unterstützungsangebote für private Eigentümer aufbauen!
- Strategie 4: Engagement und Eigenlogik als lokale Ressourcen fördern!
- Strategie 5: Wohnen in allen Lebenslagen heißt: Generationenübergreifende Nutzungsangebote schaffen!
- Strategie 6: Kernstadt im Austausch mit Nachbarkommunen entwickeln!
- Strategie 7: Grün- und Freiräume ganzheitlich entwickeln!
- Strategie 8: Versorgung und Einzelhandel stärken und steuern!
- Strategie 9: Schlüsselimmobilien zu identitätsstiftenden Stadtbausteinen qualifizieren!
- Strategie 10: Mut zum Experiment: Temporäre und kreative Nutzungen ermöglichen!
- Steckbriefe Fallstudienkommunen
Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des allgemeinen Ressortforschungsprojekts "Innenentwicklung in kleineren Städten und Gemeinden – Strategien zur Sicherung lebendiger und nutzungsgemischter Wohn- und Versorgungsstandorte".
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