Fragen zum sozialen Zusammenhalt, dem Gemeinwohl und einer gerechten Teilhabe bewegen Menschen in Städten und Regionen in ganz Europa. Idealerweise ist der Zugang zu Bildung, Arbeit und Dienstleistungen im Gesundheits- und Pflegebereich sowie zu touristischen und kulturellen Angeboten in allen Regionen Europas unter gleichwertigen Bedingungen möglich – auch für benachteiligte Gruppen.
Die Programme der transnationalen Zusammenarbeit (Interreg B) sind sehr gut geeignet, um die Herausforderungen der Regionen und Städte bei der Gestaltung eines sozialeren und inklusiveren Europas aufzugreifen: Dort arbeiten die Projektpartner aus unterschiedlichen Fachbereichen in länderübergreifenden Großräumen zusammen, die ähnliche geografische Voraussetzungen und damit auch Probleme und Potenziale haben, etwa die Sicherung zentraler Gesundheitsdienste in schmalen Alpentälern oder in dünn besiedelten Gebieten wie dem Ostseeraum.
In der Förderperiode 2021-2027 tritt dabei eine integrierte räumliche Entwicklung wieder mehr in den Vordergrund. Dahinter steht die Idee, dass sich lokale und regionale Herausforderungen nur durch das Zusammenwirken aller relevanten Fachbereiche und Verwaltungsebenen lösen lassen. Mit der Broschüre wird gezeigt, welche Vorteile Städte und Kommunen haben, wenn sie ein sozialeres und inklusiveres Europa mit Interreg B transnational angehen.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Referat RS 3 „Europäische Raum- und Stadtentwicklung“
Brigitte Ahlke (
brigitte.ahlke@bbr.bund.de
)
Begleitung im Bundesministerium
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Referat „Europäische Raumentwicklungspolitik, territorialer Zusammenhalt“
Auftragnehmer
blue! advancing european projects GbR, München
Dorothea Palenberg, Carina Bigalke, Silvia Molema, Linda Esche
Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V., Berlin
Heike Mages
Inhaltsverzeichnis
Wie können Städte und Regionen mit Interreg B sozialer und inklusiver werden?
Politische Relevanz in Deutschland und Europa
- Gemeinwohlorientierung und Teilhabe in europäischen Fachpolitiken
- Ziele deutscher Politik: Soziale Sicherheit in der modernen Arbeitswelt und gleichwertige Lebensverhältnisse
Soziale Teilhabe mit Interreg B
- Charakteristika und Schwerpunkte der einzelnen Programmräume
- Übersicht: Förderung von sozialer Teilhabe und Gemeinwohl im Donauraum und in Nordwesteuropa
Beispielhafte Interreg B-Projekte
- AlpSib: Investitionsmodelle für soziale Dienstleistungen
- SEMPRE: Soziale Stärkung in ländlichen Regionen
- Arrival Regions: Aufbau einer Willkommenskultur für Migranten
- INDEED: Innovative Lösungen zur Verbesserung der Demenzpflege im Donauraum
- Enter to Transform: Unterstützung von Flüchtlingen für einen unternehmerischen Neustart
- CORA: Anbindung abgelegener Regionen mit digitaler Infrastruktur und Serviceleistungen
Wie aktiv werden? Weiterführende Informationen
Literaturverzeichnis
Weitere Interreg-B-Publikationen aus dieser Serie