Mit dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen vom 14. August 2020 stellt der Bund nicht nur Finanzhilfen für eine verbesserte Infrastruktur der vom Kohleausstieg betroffenen Regionen bereit, sondern fördert auch die Ansiedlung von bundeseigenen Einrichtungen und Behörden. Eine dieser Maßnahmen ist das Kompetenzzentrum Regionalentwicklung (KRE) des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Das KRE wird seit Ende 2021 im Lausitzer Revier in Cottbus aufgebaut. Seitdem verfügt das BBSR als Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) neben Bonn und Berlin über
einen dritten Standort.

Das KRE arbeitet sowohl wissenschaftlich als auch praktisch, um Zukunftsperspektiven für die Regionen zu entwickeln, die durch die Energiewende vor besonderen Herausforderungen stehen. Dazu gehören das Lausitzer, das Mitteldeutsche und das Rheinische Revier. Das Kompetenzzentrum unterstützt die Transformation der Braunkohlereviere, indem es mit den Akteuren aus Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Kooperationen eingeht, gemeinsam Lösungen entwickelt, Forschungsprojekte und Modellvorhaben realisiert sowie Formate umsetzt, die das Voneinander-Lernen unterstützen. Dafür steht der Ansatz „Forschen durch Fördern“: Regionale Akteure können sich mit ihren Ideen an das KRE wenden. Der Leitgedanke dabei ist, nicht über die Menschen und ihre Rolle im Strukturwandel zu reden, sondern mit ihnen. Prägend für die Arbeit des KRE ist der Ansatz der Raumpartnerschaft: zuhören, unterstützen, nützlich sein.

Kontakt
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Kompetenzzentrum Regionalentwicklung, Cottbus

Referat SR 1 „Transformation“
Dr. Anika Noack (Schriftleitung) ( anika.noack@bbr.bund.de ),

Referat SR 2 „Regionale Strukturpolitik, Raumentwicklungsförderung“
Dr. Andreas Otto (Schriftleitung) ( andreas.otto@bbr.bund.de )

Begleitung im Bundesministerium
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Referat S III 4 „Regionalpolitik, Strukturwandel“
Jessica Krzewina