Das Wort „privat“ bedarf nur kleinerer Ergänzungen etwa durch Begriffe wie „Initiative“ oder „Engagement“ und schon klingt es auch in Zusammenhang mit Stadtentwicklung viel offener und einladender. In den Sinn kommen dann nicht Verbotsschilder, unzugängliche Flächen oder vermeintlich rein profitorientierte Investoren. Stattdessen gehen die Gedanken dorthin, wo sich zeitgemäße Stadtentwicklung längst hinbewegt: Zu den verschiedensten Formen gemeinschaftlichen Tätigwerdens, die es für die aktive Gestaltung der lebens- und liebenswerten Stadt der Zukunft bedarf. Längst arbeiten zivilgesellschaftliche Stadtmacher auf Augenhöhe mit den kommunalen Profis zusammen, bringen sich Privateigentümerinnen und Privateigentümer mit einer gemeinwohlorientierten Haltung in kokreative Formate ein, überwinden alte Vorbehalte und übernehmen im Netzwerk gemeinsam Verantwortung. In diesem Sinne will der stadt:pilot dazu inspirieren, das Private vielfältig zu denken – nur so wird Stadtentwicklung um eine echte Perspektivvielfalt bereichert. Natürlich geht es irgendwann immer auch ums Geld. Aber lassen Sie und doch vorher erstmal über unser gemeinsames Vermögen sprechen – das Vermögen, nachhaltig etwas für die Stadt zu bewegen.
Redaktion
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
Katharina Hackenberg (
katharina.hackenberg@bbr.bund.de
),
Stephan Willinger (
stephan.willinger@bbr.bund.de
)
DUMMY Verlag GmbH, Berlin
Oliver Geyer (redaktionelle Koordination)
Autorinnen & Autoren
Oliver Geyer, Kolja Haaf, Sophia Hubel, Natascha Roshani, Stephan Willinger
Inhaltsverzeichnis
- Editorial
- Reportage: Makerspace Erlangen
- Interview
- Netzwerk: Die Kunst der Quatiersentwicklung
- Big Picture: Leben Stadt Kaufen
- Pilotprojekt: Ach, du grüne Meile
- Alles am Fluss
- Kolumne: Zazie, Lulu und Greta – Eigensinn macht Städte stark
- Im Gespräch: Kann man Stadtleben kuratieren?
- Bücherecke
www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de