In Deutschland wird bis zum Jahr 2050 ein klimaneutraler Gebäudebestand angestrebt. Der technologieoffene Effizienzhaus Plus Ansatz kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Effizienzhäuser Plus produzieren innerhalb eines Jahres bilanziell mehr End- und Primärenergie aus lokal verfügbaren, erneuerbaren Quellen, als sie für ihren Betrieb benötigen. Dadurch werden die CO2-Emissionen während der Betriebsphase gegenüber den gesetzlichen Mindestanforderungen der EnEV bzw. des GEG deutlich gesenkt. Der Haushalts- oder Nutzerstrombedarf, der bei sehr energieeffizienten Wohngebäuden bereits ca. 50 % des gesamten Endenergiebedarfs ausmacht, wird mit einem Ansatz von 20 kWh/m² Wohnfläche mit berücksichtigt. Energieüberschüsse können z.B. für die Elektromobilität (Sektorkopplung) oder die Versorgung von benachbarten Gebäuden genutzt werden.

40 konkrete Planungsempfehlungen für Neubauten und Bestandssanierungen richten sich vornehmlich an Architekten, Fachplaner, private Bauherren und Projektentwickler, die Effizienzhaus Plus Wohngebäude umsetzen möchten. Anhand vorbildlicher Ein- und Mehrfamilienhäuser werden zukunftsweisende Wohngebäude und deren Versorgungskonzepte vorgestellt.

Wissenschaftliche Begleitung und Redaktion
Referat II 2 – Energieeinsparung, Klimaschutz
Miriam Hohfeld ( miriam.hohfeld@bbr.bund.de )

Autoren
Univ.-Prof. Dr. M. Norbert Fisch
Dr. phil., Dipl.-Soz., Dipl.-Inn.-Arch. Eva Schulze
Dipl.-Soz. Janika Gabriel
Dr.-Ing. Boris Mahler
M. Sc. Tobias Nusser
Dipl.-Ing. M. A. Caroline Fafflok
Dipl.-Ing. Johannes Hegger